Wer misst misst Mist, meinte derselbe Christoph immer. Nun mass das Blutdruckgerät vierundzwanzig Stunden lang meinen Blutdruck und das Resultat: Oje, Mist! Mein Arzt verwarf die Hände… nein, das ist übertrieben, aber er sah mich ernst an und sagte: „Frau Konrad, um Medikamente kommen sie nicht drum rum, und zwar ab heute!“ Ich habe, ich gebe zu, in geistiger Umnachtung, schon mit „ich gehe jeden Tag joggen“ verhandeln wollen. Abgelehnt und sogar vorläufig verboten hat er es mir. Um das Herz zu schonen. Tabletten müssen geschluckt werden. Der Bluthochdruck : „a silent killer“.
Vitamin B12 habe ich scheinbar auch zu wenig. „Sie essen Fleisch?“ „Ja.“ Da gab’s auch noch eine Schachtel aufgeschrieben. Und ein gutes Blutdruck Gerät. „Es lohnt sich, was Gutes anzuschaffen, das ist eine sinnvolle Investition!“ Ach herrje! Die einen investieren in Immobilien, und ich ins Blutdruckgerät.
Letzte Woche habe ich noch mit dem Stallbesitzer Witze gemacht über die Wochenration-Döslis mit „matin/midi/soir“. In jedem Abteil verschieden farbige und grosse Pillelis darin. Als Amusebouche sozusagen. Nun bin ich gar nicht mehr weit davon entfernt.
Eine Darmspiegelung droht mir auch noch. Ich hatte keine Chance mit, „das macht man heutzutage schon nicht mehr etc“. „In Basel schon!“ „Okok“ Erbarmungslos wurde ich kurz darauf vom Spezialisten angerufen, um einen Termin zu fixieren. Mir graut schon jetzt vor der Nacht auf dem Thron. Apropos Mist.
Soviel zum 50ger Check. Control Technique wie beim Auto. Apropos Auto, meine alte Dame hat bald 440’000 km auf dem Buckel. Manchmal bockt sie beim Anspringen, aber danach fährt sie mich immer noch brav von A nach B. Somit kann ich beruhigt mein Geld in Blutdruck Geräte investieren!