„Haben oder Sein?“ fragte Christoph gerne jedermann. Nun bin ich auf dem Sofa und habe einen vollen Magen. Ein Sofa haben braucht‘s dazu und hungrig sein war davor. Sonst ist man hässig. Wo mein Blutdruck zu leiden hat, denn er ist generell viel zu hoch, und das mir jetzt anmontierte 24-Stunden-Mess-Gerät hat jede halbe Stunde eine Messung parat, um den ist-Zustand zu zementieren. Einzig beim Unterrichten ist er tiefer (aber leider noch zu hoch), was mir immerhin bestätigt: Ich habe den rechten Beruf ausgewählt.
Natürlich war die Frage mit sein und haben auf „schön sein“ oder „klug sein“ und „Geld haben“ ausgerichtet. Nun, man kann auch „reich sein“ und „Charme haben“ oder „dumm sein“ und „Pech haben“. Und wenn wir schon bei Geld sind, dann kann man auch zuviel haben und geizig sein oder genug haben und grosszügig sein. Meistens sind die, welche nichts haben, die, die ein grosses Herz haben. Und die, welche Zuviel haben, die, welche rapsig sind, wie man hier im Elsass sagt. Genug haben ist akzeptabel, aber Zuviel ist zuviel.
Ich merke, dass man für noch länger schreiben, mehr Energie haben sollte, aber es ist auch schon später, und es hat schon ein paar Sandkörner in meinen Augen und meine Hirnzellen haben Mühe, Gescheites sich auszudenken. Zudem sind meine Finger schlapp vom tippen.
Was soviel heisst wie: Ich habe genug und jetzt ist Schluss.