Anspruchsvoll
und
Anspruchslos
spricht lose gesagt sich voll nicht an
Chanti‘s Dichterei
Frei aus dem Sinne
Anspruchsvoll
und
Anspruchslos
spricht lose gesagt sich voll nicht an
Was wird wohl werden
Was wird wohl sein
Wird es wohl werden
Wird es wohl sein
Wird es wohl sein werden
Wohl sei es wohl
Wohl sei es geworden
Werde es werden
Werde es sein
Sei es wie‘s wird
Sei es wie’s sei
Wird’s wie‘s wird
Rheinabwärts kam nachts
der Nebel angeschlichen
umhüllte das Gegenüber
und verschlang es
ich sah
es kommen
ich rief
es kam
ich schrie
er ging
ich stehe
es war
auf der du zu schweben glaubst
in der du gebettet zu sein meinst
von der du dich getragen werden hoffst
auf der dich die Sonne erhelle
die dir die Sicht verklärt
durch die du hindurch fällst
die dein Antlitz benässt
und sich in Luft auflöst
da wo die Adler am Himmel kreisen
die Föhren im Winde rauschen
der Bach sich durch den Berg hinab gräbt
das Wasser die Steine rundet
die Felsen sich entzweien
die Pflanzen sich daran klammern
die Sonne den die Tiefen erhellt
die Schatten der Hitze entgegnen
hätte ich doch
doch hätte ich sollen
wenn ich doch hätte
sollte ich doch hätten
wenn ich doch hätte sollen
Aber ich habe nicht.
Oder doch?
Und wenn auch!
Gleichgültigkeit
Gleichkeit
Gültiggleich
Keitgültig
Keitgleich
Keitgültigleich
ein und dasselbe
mal bläst es von rechts
mal bläst es von links
dann ist es windstill
dann fegt eine Böe
bald haucht ein laues Windlein
bald geht eine schwache Bise
da wirbelt ein Wirbelsturm
da windet der Föhnsturm
mir zieht‘s durch die Maschen
mich fröstelt‘s bis auf die Knochen
mich zerzaust‘s
mich erfrischt‘s
mich wundert‘s
mich verwirrt‘s
Betörender Duft
liegt in der Luft
vom Wohnzimmer her
frohlockt er
da steht sie in voller Pracht
inmitten der Nacht
der Blüten Schönheit
strahlt durch die Dunkelheit
bis zur Dämmerung
ist alles rum
so geniess ich den Moment
bis mich der Schlaf von ihr trennt
Haare an den Beinen
Haare zwischen den Beinen
Haare auf der Brust
Haare unter den Armen
Haare in der Nase
Haare auf dem Kopf
Haare auf den Zähnen
ein Zigarettlein vor den Tomatenspaghettis
ein Zigarettlein nach den Tomatenspaghettis
ein Räuchlein dorthin
ein Räuchlein dahin
ein Lüftlein wirbelt‘s rum
ein Windlein trägt‘s hinweg
ein wenig Sommer zelebrieren
ein bisschen Melancholie benebeln
die Gedanken überdenken
über Sinne sinnieren
Menschen
die ungemütliches ausstrahlen
die es einem ungemütlich machen
welche dich nie gemütlich sein lassen
welche aus einem das Ungemütliche rausholen
Unbehagen
Unmut
Unwohlsein
unmöglich glücklich zu sein
unmöglich glücklich zu werden
unglücklich
Ade!
Unter meinem Tropenhimmel
Tropenhitze
Musica tropical
lässt mich in Gedanken fliegen
schweben
der Sommer trägt einem in andere Sphären
beflügelt
befreit
Musica tropical
Tropenhitze
geborgen unter meinem Tropenhimmel
Hm
Nein
Vielleicht
Mal sehen
Eventuell
Wirklich?
Könnte sein
Wenn’s Platz hat
Brauch ich nicht
Nicht unbedingt nötig
Zu gross
Zu sperrig
Geht’s noch?
Never ever!
Leider nein
Seufz
Denn halt nid
Das nächste Mal
Forget it!
Es geht auch ohne
Wohin wir alle geh’n?
Warum wir alle sind?
Wie lange wir noch steh’n?
Was uns denn so verbindt?
Und ich mich daran leh’n?
Die Zeit alsbald zerrint?
Nach Ruhe wir uns seh’n?
Der Tod als letzt’ gewinnt.
ein Hauch die Flöte bedrang
ein Lüftlein der Wand entlang
ein Tönlein dem Rohr entsprang
welch Wohl mein Ohr empfang!
Meine Hände eingeschlafen
Nur noch der Finger tippt
auf die leuchtenden Buchstaben
Hüpft hin und her
Der Ton einem Ballettschuh ähnelnd
Tänzelnd auf der Bildschirmbühne
Dem Monde seinem silbernen Lichte dankend
als einziger Zuschauer durch matte Scheiben scheinend
Es schneit Blätter von den Bäumen
und bedeckt Wege und Strassen
Es kleben Wolken am Himmel
und verfinstern Wald und Täler
Es nachtet früh am Abend
und ermüdet Körper und Seele
Zwei Eulen rufen sich zu
Durch die Nacht
Was sie sich wohl zu erzählen haben?
Was sie sich wohl zu sagen haben?
Huhuuuuuu
Huhuuuuuuuuuuuu
Huhuuuuuu
Huhuuuuuuuuuuuu
Huhuuuuuu
Huhuuuuuuuuuuuu
Ahaaaaaaa!
Jaaaaaaaaaaaaaa