Nun sitze ich wieder auf meinem Sofa, nur der Cappuccino fehlt, aber es ist ja schon Nachmittag, und ich geniesse das Nadelfreie Dasein. Mir wurden sogar per WhatsApp Venen angeboten. Die hätte ich heute Morgen gerne angenommen, denn um sechs Uhr in der Früh kam eine Krankenschwester zur Blutabnahme. Mein Venelein, ich kann es nicht anders ausdrücken, hat sich vor Müdigkeit so versteckt von der Nadel, ich bekam darauf gerade eine Migräne und dem Fräulein Krankenschwester war es gar nimmer recht. Da sieht man‘s. Ich habe nicht nur Nerven wie Seidenfäden, auch meine Venen sind hauchdünn.
Jetzt hat doch gleich die Selva geklingelt. Sie heisst eigentlich gar nicht Selva, aber Azra gefällt der Name so gut, jetzt heisst sie halt einfach Selva. Nun, Selva hilft mir jetzt meinen Haushalt wieder auf Vordermann zu bringen. Da sah es ja aus, als ob ein paar Staubsaugersäcke aufs Mal explodiert wären, als ich zurück kam. Aber ehrlich gesagt ja schon vorher. Nur, anstatt zu putzen und aufzuräumen, wurde ich unverhofft ins Spital eingezogen. Selva ist immer ziemlich fest verschleiert, aber wenn die Haustüre zufällt, dann fallen die Hüllen und zwar wie. Das traut sich manch Schweizerin nicht, soviel wird da ausgepackt und das Frausein wird zelebriert. Kein Wunder, packen die muslimischen Männer ihre Frauen so fest ein. Ich schätze, schweizer Männer würden unter diesen Umständen ihre Frauen noch dazu anketten. Doch in unseren Breitengraden wurde ja schon rechtzeitig dafür gesorgt, dass die Frauen draussen anständig angezogen sind und zu Hause im Jogging oder im Pyjama rumrennen. Wen wundert’s also, hat es in der Schweiz nicht mehr als 1,52 Geburten pro Frau und in den Muslimen Ländern wird gevögelt (tschuldigung), was das Zeugs hält (oder eben nicht).
Ich weiss, das war jetzt ein bisschen übertrieben, aber ein Tag nach dem Frauenstreiktag muss man doch wieder mal die Einbildung des Schweizer Volkes in Sachen Frauenrechten mit Bildung überstülpen, denn ich war nicht mehr so klein, als die Herren Appenzeller den Frauen ihr Stimmrecht immer noch nicht zugestehen wollten. Und dieselben natürlich vor ein paar Monaten den sexy Burkafrauen hochgradig ihre Burka verboten. Da sage ich nur: Obacht, wenn dann so eine Burkalose durch die Gassen von Appenzell stolziert, da brechen noch die Munis aus ihren Ställen raus!