Schnee im Hirn

S‘hett Schnee juhee! Alles ist weiß hier. Keine gesalzenen Straßen und es ist bitterkalt. Wie in St. Moritz. Ist das nicht wunderbar? Da braucht man nicht mal mehr traumreisen. Und dazu kommt man so richtig in Weihnachtsstimmung. Jingle Bells, Jingle Bells. Naja. Dieses Mal hat’s mir wohl echt ins Hirni geschneit. Aber ein Pferdeschlitten mit Glöggli dran wäre jetzt s‘Zähni. Bingelingeling. Schnaub schnaub. Und das zur Zeit des « Couvre Feu » mitten in St. Louis. Das wäre ein Spass und sogar eine Busse von 135€ wert! Nur: z‘erscht muesch hesch bevor d chasch.

Ich bekomme aber auch gerade Lust, meinen verstaubten Davoser Schlitten aus dem Keller zu holen und ihn jetzt auf den verschneiten und vereisten Strassen rennend hinter mir herzuziehen. Sehr wahrscheinlich würde ich an der ersten Kreuzung schon total ausser Atem sein, an der zweiten tiefgefroren und an der dritten auch eine Busse einfangen, denn ein Schlitten gilt definitiv nicht als «animal de compagnie». Vielleicht doch eher nicht gerade 135€ Spass wert.

Apropos tiefgefroren: meine beiden Bougainvilliers werden wohl diesen Winter auch nicht überleben. Das stimmt mich gerade wieder ein bisschen traurig. Jetzt, wo man nicht in die Tropen fliegen kann, wäre, die tropische Pflanzenpracht vor den Fenstern zu haben, ein kleiner Trost.

Aber dafür haben wir jetzt zum zweiten Mal Weihnachten in diesem Winter. Jingle Bells. Und den Silvester könnten wir auch gleich nochmals feiern. Man muss nur daran glauben! Raketen und Kracher her, bitte!

Bonne année!