Frauen an die Macht!

„Her Majesty“ nennt mich „Monsieur le Dictateur“. Schön wär’s! Dann bläse ein anderer Wind. Nun bin ich am Strand, hier geht auch ein Windlein, mit Angelina am Müscheli suchen. Mit Betonung auf -li. Ausgemuschelt ist es hier. Man findet noch maximal 1 cm grosse. Mit „Früher, da bla-bla-bla“ fange ich jetzt nicht an. Aber mit einem kleinen Diskurs. Über was wir so täglich mit dem Wasser anstellen. Und mit uns. Und überhaupt.

Kennen sie ToxFox? Das ist eine App, mit welcher man den Barcode von Produkten einscannen kann. Und sie zeigt einem an, ob das gescannte Produkt für den Menschen gefährliche oder Umwelt schädigende (Gift)Stoffe beinhaltet. Wenn man dann so mal seine Shampoos, Duschgels, Seifen, Cremes, Deos, Zahnpastas und der ganze Alltagskram scannt, da wird einem Sturm und Drang. Titandioxid in jeglichsten Zahnpasten. In fein duftenden Cremes und Ölen Butylphenyl Methylpropional und sowieso in den meisten herkömmlichen Pflegeprodukten sind nebst Silikonen und sonstigen Mikroplastikpartikel hormonartige Stoffe drin, welche nicht nur das Wasser verseuchen, sondern unseren eigenen Körper und unser Immunsystem und unsere DNA beeinflussen und verändern können.

Wussten sie, dass in gewissen Zonen in Australien herkömmliche Sonnencremes verboten sind, weil sie die Korallenriffe zerstören wegen ihren hormonähnlichen Inhaltsstoffen? Wussten sie, dass die Kindersonnencremen von diesen Stoffen weniger drin haben? Da sitzt man so am Strand, schmiert sich und den Kids die teure Sonnencreme ein, damit man Hautkrebs vorbeugt, und was macht man im Gegenzug? Den eigenen Organismus hormonell durcheinander bringen, Brust- und Gebärmutterhalskrebs riskieren und die Umwelt verseuchen. Und wissen sie was das das schlimmste ist? Man tut es trotzdem. „Ja meine Haut…“, „Ich bin so empfindlich…“ „Was soll ich denn sonst….“ „Ich will doch keinen Hautkrebs!“ Liebe Leserinnen und Leser: Schon mal was von Leinenhemden, Sonnenhut, Schatten, und wenn schon was auf die Haut, dann natürlichen Ölen gehört? Weizenkeimöl, Himbeerkernöl, Tomatenkernöl, Hanföl, selbst Kokosöl und Olivenöl und viele mehr. Sie bieten UV Schutz, natürlich nicht so hoch wie die Hormonkeulen. Die Öle zusammen mit im Schatten sitzen und die Haut bedecken, wären doch schon mal eine Lösung. Dem eigenen Körper und dem Wasser und dessen Bewohner zuliebe. Und wenn dann noch ein paar Surfer im Meer mit den Giftcremen Wellenreiten, weil ihnen sonst die Nase wegschmürzelen würde, wäre das für die Gewässer doch viel weniger schlimm, wie Milliarden von Sonnenanbeter wie wir es sind sie verpesten.

Nun haben wir all die Shampoos und fein durftenden Duschgels. Je feiner desto giftiger. Je schöner die Haare glänzen, desto aggressiver die Inhaltsstoffe. Coiffeuren leiden unter Atemproblemen und krassen Hautausschlägen. Selbst wenn sie mit Handschuhen arbeiten. Nun, wir schmieren uns diese Produkte täglich auf den Kopf, spülen einen Teil davon mit Wasser aus, aber der Rest bleibt an uns hängen und kleben, wir setzen uns 24 Stunden diesem Gift aus. „Aber mein Haar ist so schön…“, „aber das durftet so fein…“, „das fühlt sich so weich an…“ Bireweich sag ich da nur. Wir sind schon so weit, dass wir diese Dinger unseren Rösslis auf die Mähne und den Schweif sprayen, damit es so glänzt und so fein durftet.

Nun kam gerade das neue verschärfte Abtreibungsgesetz in der USA im Senat durch. Natürlich mit einer grossen Männermehrheit. Und ich frage mich, wo dem Menschen, oder besser gesagt den Männern, denn die hocken ja in den oberen Etagen, der Verstand geblieben ist. Auf der einen Seite verseuchen sie die Zukunft der Ungeborenen, und auf der anderen Seite wird die Frau gezwungen, unter allen Umständen das Kind auf die Welt zu stellen. Und wereliwer zieht die Kinder gross? Oder wereliwer verhütet, damit es keine gibt? Die Pille für den Mann? Sterilisation der Männer, die keine Kinder (mehr) wollen? Das ich nicht lache!

Liebe Frauen, vor allem liebe junge Frauen: Nicht schlafen! Sondern aufwachen, aufstehen, auf beide Beine gleichzeitig. Hände weg vom Handy und auf den Tisch klopfen, nicht nur für den Planeten, sondern auf die noch bestehenden Rechte der Frau beharren um die noch weit entfernte Gleichberechtigung und Emanzipation zu erkämpfen und erreichen. Es ist noch ein langer Weg. Und wir lassen uns nicht abspeisen mit: „Es ist doch viel besser wie früher.“ oder „Sei doch froh, du lebst hier und nicht in Afghanistan“. Vergesst die 50/50 Quoten. Wir brauchen 90/10 Quoten, um die Tausenden von Jahren des Misstandes und der Ungerechtigkeit auszubügeln.

Denn solange die Regierungen und Firmenleitungen dieser Welt noch zu 99% mit Männern besetzt sind, solange uns noch gesagt wird, ob wir abtreiben dürfen oder nicht, wir und der Planet mit der Antibabypille als einzige passable Verhütung krank werden, uns gesagt wird, ob wir ein Kopftuch tragen müssen oder nicht dürfen, dass unsere Mädchen Dresscodes in der Schule bekommen, damit der Lehrer nicht auf Gedanken kommt, die Sexualität nur eine Männersache ist und es im Gegenzug Prostitution gibt, wir vergewaltigt werden, die Gewalt und Verschmutzung auf diesem Planeten folglich Männergemacht ist, die Kosten dieser Männlichen Gewalt und Verschmutzung auch die Frauen tragen, solange ist da noch gar nicht Kirschen essen. Sondern Trompeten blasen. Mit Pauken dazu. Heimatdonner.

Und nein, wir Frauen und auch unsere Vorfahrinnen waren nicht im Hintergrund am Hebeln und Politik machen. Dummes Männergeschwätz. Sondern wir waren entweder Cleopatra, Katharina die Grosse und Queen Elisabeth persönlich, oder wir waren und sind im Hintergrund am Täubelen oder klein Beigeben. Nun, wir wollen in den Vordergrund, und darum brauchen wir die Unterstützung der Männer. Im Vordergrund und Hintergrund.

Erst wenn hauptsächlich Frauen die Regierungsämter besetzen, die Firmen leiten, das Leben auf dieser Erde bestimmen, erst dann wird es Gleichberechtigung geben, wird das Gift aus unseren Produkten verschwinden und werden alle genug zu essen haben. Denn wir Frauen sind anders. Also lasst es uns doch auch mal anders machen. In einer Welt von Frauen für alle.

Nun, liebe Leser, ja liebe Männer, nun liegt es an euch, uns Frauen nicht nur zu unterstützen, sondern uns Platz zu machen, und vor allem als Mann, Freund, Vater und Grossvater den Buben und jungen Männern ein gutes Beispiel zu sein, den Geschlechterklischees wie ‚ein Junge muss mutig, stark, laut und durchsetzungsfähig sein‘, Einhalt zu gebieten und die Stereotype früh aufzubrechen.

Und wer noch ein bisschen Zahlen und Wissenschaft will, dem kann ich hier diese Links empfehlen.

durch-antifeminismus-entstehen-enorme-kosten

Die Folgen für die Gesundheit sind unabsehbar

Es ist noch nicht zu spät, aber es braucht uns Frauen, um die Kurve aus diesem Schlamassel zu kriegen! Hü Ladies! Und Hü Gentlemen !