Weder ist der Bär los, noch tanzt er und wird schon gar nicht aufgebunden. Er macht Winterschlaf. So ist das nämlich. Und ich hingegen bin mir jetzt seit einer Woche am Kopf Zerbrechen, was ich hier denn spannendes oder neues ausplaudern könnte. Ich muss sie enttäuschen. Nix ausser die selbe Leier.
Seit heute gibt’s fdH (friss die Hälfte), tdH (trink die Hälfte) bringe ich noch nicht zu Stande. Dann bin ich, anstatt den Lift zu nehmen, die Treppen runter gelaufen, rauf habe ich dummerweise vergessen, dass es Treppen gibt. Das Pferdchen bekam Pediküre und von mir Fellpflege (wow, das klingt aber nobel). Die Schuhe sind beim Schuhmacher, die eingeschriebenen Briefe auf der Post. Ich war 5 Minuten zu früh zur Probe, wer mich kennt weiss: Höchstleistung mit Magna cum laude. Danach gut gelaunt zum Abendessen eingeladen. Es gab feinen Champagner mit Zigarre und zur Abrundung Mitternachtspaghetti (halbe Portion!). Brav habe ich die Attestation ausgefüllt. Auf dem Nachhauseweg sah ich um ein Uhr nachts einen jungen Coolio mutterseelenallein mit Schnabelmaske (so weit hat’s den Jungen schon das Hirn eingefroren) herumlaufen. Am Zoll war niemand (ich weiss, „Couvre Feu“, aber jetzt mal ehrlich: illegal scheissegal). Und in St Louis die paar wenigen Fussgänger mit ängstlichem Blick mein Auto erspähend, ob jetzt wohl die Polizei anfährt, oh nein: nur ein weiterer Rebell. Dass man ja bald seit einem Jahr zur Verbrecherin wird, wenn man (zuviel) Freunde sieht, ist doch echt die unglaublichste Unglaublichkeit, die absurdeste Absurdität, die dümmste Dummheit, die frechste Frechheit und die unmenschlichste Unmenschlichkeit.
Aber ich bin gerade auf die Überholspur gekommen, mach jetzt doch besser eine leichte Bremsung und lenke wieder scharf nach rechts in den Schäfchenmodus.
Schäfchen ist das Stichwort: 1,2,3,4,5,.......Zzzzzzzzzzz