Meine Mutter erinnerte sich noch an den Schluss des Pompiers-Liedes: Si lige uffem Buuch und schiffe in dr Schluuch. Auf Elsässisch wohl so pronunziert: Si liiga üffam Büüch und schiffa-n-in dr Schlüüch.
Und ja, die Elsässer Parodie hält noch an. Also falls sie mal über die Grenze ziehen, auch wenn es nur einen Kilometer weit weg ist, wie es bei mir der Fall war, so tun sie sich doch zuvor bitte Stahlnerven zu, machen sie viel Meditation, Ommm Shanti ommm (nicht zu verwechseln mit ommmm Chanti, mit dem kommen sie nämlich in diesem Falle nicht weit) was soviel heisst wie: Auf in den Kampf gegen Windmühlen.
Gagagagaaaaa sag ich da nur. Und Kikeriki.
Wir Schweizer haben nämlich mit solchen Hühnereien gar kein Verständnis. Jetzt warte ich schon sage und schreibe 2 Monate auf die „Carte Grise“, die französischen Papiere für mein ins Elsass verzollte Auto, denn ohne die bekomme ich mein Waggis Nummernschild nicht. Irgendwo ist wohl ein französischer Beamter über meinem Dossier eingeschlafen vor lauter Langeweile im ‚Couvre Feu‘ Alltag. So fahre ich also immer noch mit meinen wunderschönen Basler Kennzeichen rum. Oh wie herrlich und oh wie misslich zugleich. Denn das passt weder der Basler Polizei, noch der französischen, geschweige denn den Douaniers Français, noch den Steuerämtern aber ja, den Versicherungen, denen passt es schon, die verdienen jetzt auf beiden Seiten. Denn ohne französische Versicherung bekomme ich keine ‚carte grise’ und ohne schweizerische muss ich mein Nummernschild zurückgeben. Somit wird mein Portemonnaie leichter, nur ich nicht, und meine Nerven dünner.
Wenn sie also morgen ein Donnerrollen aus St. Louis mitbekommen, dann bin ich es. Morgen wird mal Dampf gemacht. Nundadie. Ferdammi. Jawoll, hier I’m Elsass darf man fluchen und poltern wie mein Grossvater es immer machte. Und saudumme Lieder singen. Ich kenn noch mehr. Aber die ein ander Mal.