Jetzt liege ich wieder einmal zur Abwechslung auf dem Sofa. Freitag kurz nach Mitternacht. Geisterstunde in einer Geisterstadt in einer Geisterwelt. Verkehrte Welt. Heute nach der Metzgete in Lampenberg mit (einem in der Lampe wäre da ein lustiges Wortspiel) vollem Bauch bei Mondlicht den Berg hinunter spaziert. Der Nebel hing in der Ferne zwischen den Hügeln. Klarer Sternenhimmel, der Orion im Visier. Was für eine Idylle.
In Hölstein kam das Waldenburger-Bähnli zum stehen und nahm uns mit. Voll mit Basler. Denn da die Basler Regierung wohl auch einen in der Lampe hatten bei ihrem Entscheid, die letzten Tore für 3 Wochen zu schliessen, geht jetzt die Stadt aufs Land in den Ausgang.
Zurück in der Geisterstadt Basel, von Taxi keine Spur, nahm ich noch ein Trämmli bis fast zur Grenze und spazierte mit ausgefüllter ‚Attestation’ im Sack Richtung heimwärts. Ganz alleine unter der mondänen Weihnachtsbeleuchtung. Um Mitternacht. Nur der Mond und ich. Unheimlich, unglaublich, faszinierend, träumerisch, unwahr, trügerisch, fantastisch!