So sind wir hier gemütlich abseits von allem Gut und Bösen, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, im Paradies auf Erden, präziser gesagt in der Fattoria Sant’Ippolito , einst eine riesige Farm mit 1600 ha Grundstück, heute eine auf ‚nur’ noch ~8 ha grosse wunderschöne Bleibe mit 13 bewohnbaren Zimmern für bis zu 20 Personen zum Mieten. Absolute Stille. Absolute Einsamkeit. Wunderbare Aussicht. Herrlich.
Da seit heute in ganz Italien auch draussen Maskenpflicht herrscht, dachten wir zuerst, uns auf dem Grundstück zu verschanzen. Weil aber endlich wieder schönes warmes Wetter war und der Wind nachliess, fuhren wir spontan nach Baratti ans Meer. Oh du Wonne! Die Masken runter und die Kleider auch. Ein bisschen baden, ein bisschen lesen, ein bisschen schwatzen, ein bisschen malen und zum Schluss noch Apéro mit Sonnenuntergang. Paradiesische Zustände, jawoll.
Danach glücklich wieder zu den Hasen und Füchsen, mindestens 500 Kurven, Toskana-Rallye. In der Fattoria angekommen mit der salzigen Haut und den salzigen Haaren ein Feuerchen in der riesigen Küche angezündet, Bistecca, Insalata, Pesto, Peperoncini, Pomodori, Pane e Vino Rosso, und weiter ging’s im Paradies. Kein Paradies ohne Musik und Dancing: ‚Best of ’1970-2020‘ von DJ Chanti (jämmerliches Gemixe im Vergleich zu den beiden Konrad-Dj‘s) aber in der riesen Küche mit Feuer war das egal, zudem mit der portabler Ue-Boom-Box die Fattoria zu mehreren Dancefloors ausgelotet wurde, bis wir schlussendlich den wirklich allerletzten Song vor unseren Schlafzimmern gefühlt im Ostflügel austanzten und jetzt wie salzige Räucherwürstli im Bett liegen.
La bella vita !