Attenti al lupo

Vielleicht doch! Um halb neun die Gewissheit per Textnachricht: „Wir fahren heute um 12.30h.“ Jupiiiii. Firenze wir kommen!

Wer natürlich noch nicht ganz fertig war, dafür eine Hopphopp-Ciabatta im Ofen hatte, war ich. Meine Kleider, für drei Monate Sibirien, ich bin ein Gfrörli, mein Malzeugs für Regenpausen, meine Renaissance-Blockflöte, im November wird gegrooved mit Matthias, Literatur für den imaginären Strand, alles noch schnell in den Koffer und los ging’s.

So sind sind wir jetzt am Firenze unsicher machen. Wir suchen das „centro di gravità permanente“. Im Moment, nach ‚Spaghetti alle vongole‘, zwei Glas Wein, einem offerierten Grappa für mich und einem Limoncello für C suchen wir eher die „gravità” zu bewahren in Richtung Palazzo Pitti. Davor steht eine Armee von noch nicht in die Schweiz emigrierten Wölfen mit fletschenden Zähnen. Sie haben sich wohl vor der eidgenössischen Abstimmung vor den Walliser Schrotflinten gefürchtet, sind aber vor dem Resultat zu Bronze erstarrt. Lieber zu Bronze erstarren als Blei im A.... Entschuldigt. 

Auf jedenfall war es sauglatt auf den zähnefletschenden Wölfen zu posieren. Nur hatte der Limoncello und der Grappa so seine Wirkung auf C‘s Fokus und meine Pose. Somit ich entweder mit Fratze, Augen zu, gar kopflos oder der Wolf mit abgeschnittenen Beinen auf dem Bild war. Tja. Mit Verlust muss man rechnen. Dafür war’s cheibe lustig. 

Nach einer Überdosis alten Helgen im Palast wurde C noch eingedeckt mit Klamotten. Seine Kreditkarte ist fast geschmolzen, aber dafür werden die Basler dann nur so staunen, wenn er im florentinischen Kaschmirmänteli rumrennt! 

Attenti al lupo!

Adjustments.jpeg